Psychosynthese nach Assagioli
Ein Wegweiser für unsere "wesensgemäße Entfaltung"


Die Psychosynthese ist eine Psychologie mit Herz & Seele. Im Unterschied zu den traditionellen Psychologien, bzw. reinen Gesprächstherapien, deren Wirkung sich eher auf der Kopfebene vollzieht, wirkt die Psychosynthese mit ihrem ganzheitlichen Ansatz auf allen drei Ebenen von "Körper – Seele - u. Geist", denn sie bezieht stets das ganzheitliche innere Empfinden mit ein. Dies bringt einen erheblichen Fortschritt.

Die Methoden und Übungen wirken tiefgreifender und nachhaltiger, was sich meist in der Körperenergetik positiv bemerkbar macht. Sie bringen einen inneren Prozeß in Gang, der unsere "wesensgemäße Entwicklung" fördert, bei gleichzeitiger Ausrichtung auf ein sinnspendendes Ziel. Wir kommen seelisch und gleichzeitig körperlich in Fluss.

Meist leben wir etwas anderes, als wir von unserer Anlage her sind.

Auch, wenn wir glauben anders zu sein, als unsere Eltern, werden wir trotzdem durch unsere frühe Konditionierung und daraus resultierende Vorstellungen, Verhaltensmuster, Glaubenssätze, Ideale und verinnerlichte Stimmen unbewußt gelenkt. Ohne deren Entlarvung & Transformation ist eine Entwicklung unserer Persönlichkeit - entsprechend unserer mitgebrachten Anlagen, auch Potentiale - kaum möglich.                                                                                                 

Der Kontakt zu uns selbst, zu unserer Innenwelt, wurde uns durch Erziehung meist abtrainiert. In der Regel haben wir gelernt, gut zu funktionieren, die Bedürfnisse unserer Eltern (z.B. nach Ruhe) zu erfüllen, uns in unserer natürlichen Lebendigkeit, Spontantität, im Gefühls- und Willensausdruck zurück zu nehmen.

Dies führte uns weg von der Wahrnehmung unseres eigenen Empfindens, unserer eigenen Bedürfnisse und unserer inneren Stimme.

Die positive Spiegelung durch unsere Eltern, von der wir besonders in unseren ersten Lebensjahren abhängig sind, um uns selbst im Lächeln ihrer Augen, wieder finden & bestätigt fühlen zu können, haben die Wenigsten von uns erfahren.

Gefühle, Lebendigkeit, Spontaneität und Willensäußerung sind jedoch strömendes Leben (= Lebensenergie). Durch deren Unterdrückung kommt es in der Folge zu Verlust an Lebensenergie oder, deren Entgleisung im Körper (Unruhe), im ungünstigsten Fall bis zur Verdichtung in Krankheit.

Oder wir fühlen uns vielleicht wie gelähmt - denn psychischer und physischer Energiekreislauf sind eins.

 

Die verborgene Entwicklungsabsicht unserer Seele ruft

Oftmals stellt sich in der Lebensmitte dann ein Gefühl der Unzufriedenheit ein oder auch das Gefühl, dass irgend etwas nicht stimmt oder nicht läuft, wie wir es gerne hätten, manche Dinge auch schief gehen. All dies sind Folgen davon, dass wir von Teilen, die zu uns gehören, getrennt wurden.

Die uns innewohnende "verborgene Entwicklungsabsicht unserer Seele", die unsere bestmögliche Entwicklung & Sinnfindung im Leben zum Ziel hat, ruft UNS und verlangt danach, "Ungelebtes" in unser Leben zu holen.

Die Psychosynthese mit ihren vielseitigen & kreativen, z.T. meditativen Methoden ist eine wunderbare Möglichkeit, zur Entfaltung unserer Persönlichkeit. Sie ermöglicht uns einen "sehr bewußten Kontakt" mit uns selbst, unserem Körperempfinden, Signalen unseres Körpers und unserer "wahren inneren Stimme".

Der spürbewußte Zugang zu unserem "tieferen Wesen" hilft uns, zu erkennen, wohin dieses uns führen will - DER oder DIE zu werden, als die wir einst gedacht waren. Durch Erziehung verloren gegangene Persönlichkeitsanteile zu entdecken, mit ihnen vertraut zu werden, sie für unser heutiges Leben nutzbar zu machen - der "verborgenen Entwicklungsabsicht unserer Seele" zu folgen.

 

Wir haben die freie Wahl

entweder alles beim Alten zu belassen, der Illusion, der lieb gewonnenen Gewohnheiten und Sicherheiten zu folgen, die unsere, durch Konditionierungen der Kindheit eingeengte Wahrnehmung und EGO-Wahrheit mehr und mehr verdumpfen lassen, uns manchmal sogar, wie in einen Nebel einhüllt. 

Oder wir entscheiden uns bewußt für die Möglichkeit, uns selbst in einem zunehmend breiteren Spektrum an Möglichkeiten kennen zu lernen und wahr zu nehmen, um mehr aus unserem Leben zu machen.

Wir müssen nur – neben dem "verinnerlichten Stimmenwirrwarr" früher Bezugspersonen - die für uns "stimmigen Töne" entdecken, um die Melodie unserer Seele in einem volleren Spektrum, erklingen zu lassen.

Der Begleiter ist dabei eine Art "Geburtshelfer" für das, was im Klienten im Moment aufsteigen will.

 

Geschenke der Psychosynthese sind

  •  Innere Ruhe & Gelassenheit, mentale Klarheit
  •  Deutlich spürbare seelische & körperliche Entlastung
  •  Im Hier & Jetzt leben lernen
  •  spürbewußte Körperwahrnehmung
  •  Spüren der "eigenen Bedürfnisse"
  •  Den "eigenen Rhythmus" finden, anstatt in der Tempo anderer zu rennen.
  •  In schwierigen Situationen innerlich zurücktreten können, um aus ruhiger klarer Mitte - ohne sich  
     emotional verstricken zu lassen – zu erkennen, was im Moment das Stimmige für uns ist.
  •  Zwischen "eigener innerer Stimme" und irreführenden, "dazwischen funkenden", verinnerlichten
     "fremden  Stimmen" früher Bezugspersonen unterscheiden lernen.
  •  Stärkung von Willens- u. Entscheidungskraft => Zuwachs von Energie, Identitätsstärkung
  •  Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung => unabhängig & frei, sich selbst treu sein
  •  Zugang zu den kreativ-schöpferischen Kräften finden
     

Der Begründer der Psychosynthese

Der Begründer der Psychosynthese, der italienische Arzt, Neurologe & Psychiater, Dr. Roberto Assagioli (1888-1974), erkannte ähnlich, wie der berühmte schweizer Analytische Psychologe C.G. Jung, den spirituellen Aspekt unserer Seele, den er als zukunftsweisende Intelligenz "Höheres Selbst" nannte.

Bei der Entwicklung seiner, alle Aspekte der menschlichen Psyche umfassenden Psychologie orientierte sich Assagioli an den "Bedürfnissen des gesunden Menschen". Die wertvollen Erkenntnisse bislang erforschter psychologischer Richtungen sollten jedoch nicht vernachlässigt werden, sondern in seine Psychosynthese mit einfließen.

Interessant ist auch, dass Assagioli zur damaligen Zeit schon sehr vertraut war mit der östlichen Philosophie, Erfahrungen mit spirituellen Lehrern, Buddhisten und authentischen Schamanen hatte und seine Kontakte in diese Richtung auch plegte.

Assagiolis Herzensanliegen war es, eine Methode zu kreieren, die nicht primär in der Vergangenheit buddelt, um sich anschließend überwiegend deren Aufarbeitung zu widmen.

Vielmehr ging es ihm darum, Methoden zu entwickeln, die einen inneren, zukunftsweisenden, auf die "Bestimmung eines Menschen" hin zielenden Prozeß, in Gang bringen konnten.

Dazu war es erforderlich, neben Vergangenem, besonders dem "Ist-Zustand" Raum zu geben, damit aus diesen beiden, sich in der Folge bedingenden Ebenen mit Hilfe spezieller Übungen - unter Einbeziehung des "ganzheitlichen inneren Körperempfindens", Imagination & innerem Dialog - eine Verbindung zum "Höheren Selbst", als ordnende, strukturierende und evolutionäre Intelligenz in uns, hergestellt werden konnte.

Das Fruchtbarmachen des vergangenen Schwierigen bei gleichzeitigem Ausschau halten nach möglichen, sich daraus bedingenden Kompetenzen (je nach Bewußtseinsstand) bedeutet eine Öffnung zum Höheren, Transzendenten hin, um so Kontakt herzustellen, zu den entwicklungsfördernden, transformierenden Kräften.
 

Die ICH-SELBST-ACHSE

Diese Verbindung nannte Assagioli die "ICH-SELBST-ACHSE". Sie ist die Verbindung zwischen "bewußtem ICH“ und "Höherem Selbst". Die Entwicklung dieser ICH-SELBST-ACHSE war ihm ebenfalls ein zentrales Anliegen.

Der Wille, als zentrale Funktion des bewußten ICH´s, spielt dabei eine sehr entscheidende Rolle.

Die Schulung der verschiedenen Funktionen des "Willens und der Liebe", die unsere Entscheidungskraft, Handlungsfähigkeit und damit Identität stärkt und die Schulung des "inneren Beobachters", der uns innerlich zurücktreten läßt, damit wir aus ruhiger, klarer Mitte erkennen, was im jeweiligen Moment das Richtige für uns ist, war ein notwendiges Anliegen für die Umsetzung von Assagioli´s Vision einer "praktisch anwendbaren, kreativen und erfahrbaren Psychologie".
Entscheidung führt zu Kraft und Identität. Unentschiedenheit hingegen lähmt uns.

Das Anliegen der Psychosynthese ist die volle Entfaltung aller oftmals getrennten und eigenständig funktionierenden, sich häufig auch widerstrebenden, hin – und her zerrenden oder sich bekämpfenden inneren Aspekte des menschlichen Seins.

Dazu ist ein Erkennen, Annehmen, Entwickeln, Koordinieren und Integrieren aller Teilaspekte der Psyche - einschließlich der zarten & verletzlichen Teile erforderlich – hin zu einem geordneten, harmonischen Ganzen. Der Synthese. Unabdingbare Voraussetzung dafür ist die Selbstannahme aller auch noch so verquälten Anteile der eigenen Persönlichkeit. Selbstannahme ist der Schlüssel für Entwicklung und Heilung.
 

Die Arbeit mit Teilpersönlichkeiten

Der "innere Dialog mit Teilpersönlichkeiten" (TP) ist eine Spezialität der Psychosynthese.

Jede TP hat ihren eigenen Energiekreislauf. Erst durch den bewußten Zugang zu unseren ausgeschlossenen Persönlichkeitsanteilen kann ihr Energiekreislauf wieder frei fließen.

In der "Integration & Synthese" aller Teilstrebungen, zeigen sich "Einzigartigkeit & Lebendigkeit" unserer Seele. Erst die Ausrichtung des Focus auf das "Höhere Selbst", bzw. die zukunftsweisenden "fruchtbaren Möglichkeiten", bringt echte Entwicklung.

Über der individuellen Synthese steht die Integration in das "größere Ganze". Diesen dynamischen Prozeß der Ganzwerdung nannte Assagioli "Psychosynthese".

Der 1. Entwurf von Assagiolis tiefenpsychologisch fundierter Psychosynthese existierte schon im Jahr 1910.

Neben der Führung über das "ganzheitliche körperliche Empfinden" (Hineinspüren), als Kompaß ist sie eine "ressourcen- körper- prozeß- u. lösungsorientierte, erfahrbare "Transpersonale Psychologie".

Bemerkenswert an dieser Stelle sei, dass Assagioli seine "Psychologie mit Herz und Seele" zunächst als neues Erziehungsmodell entwickelt hatte, was - im Gegensatz zu älteren Modellen - dem tieferen Wesen eines Menschen entspricht und dessen wahrhafte seelische Entfaltung ermöglicht. Jenseits aller sonst üblichen Konditionierungen.

Sein mehrdimensionales und methodenübergreifendes Modell nannte Assagioli daher zunächst "Psychagogik".

Assagioli pflegte eine innige Freundschaft mit Carl Gustav Jung, dem berühmten schweizer Analytischen Psychologen. Beide waren Schüler von Sigmund Freud.

Doch dessen Ansichten eines rein instinkt- und triebgesteuerten Unbewußten, war beiden viel zu einseitig, so dass sie sich unabhängig voneinander von Freud trennten. Dessen Wunsch es war, dass Assagioli die Psychoanalyse nach Italien bringen möge.

Sowohl Assagioli, als auch Jung entdeckten unabhängig voneinander den spirituellen Kern oder auch göttlichen Funken im Menschen. Der Name Psychosynthese - in voller Länge Bio-Psychosynthese - war ein Vorschlag von Jung, den Assagioli übernahm.
 

Weitere Methoden der PS sind

  •  Imagination (= Arbeit mit inneren Bildern)
  •  Innerer Dialog mit dem Inneren Kind
  •  Transformieren verhindernder Glaubenssätze u. Gewissensstimmen
  •  kreative, erlebnisorientierte Traumdeutung über den Körper als Traumdeuter
  •  Arbeit mit Polaritäten, dem Schatten & dem Höheren Selbst
  •  Focusing; Elemente aus Kunst- u. Gestalttherapie sowie Psychodrama
     

Die drei Ebenen des Unbewußten nach Assagioli

Einzigartig in der Psychosynthese ist die Unterteilung des Unbewußten in Unteres, Mittleres und Höheres Unbewußtes. Wobei die Grenzen dazwischen nicht starr, sondern offen und fließend sind, denn diese drei Ebenen des Unbewußten durchströmen sich gegenseitig, das heißt stehen in Wechselbeziehung zueinander und natürlich ebenso zum kollektiven Unbewußten, welches uns alle durchströmt.

Sehr bemerkenswert, dass Assagioli, der von seinen direkten Schülern liebevoll als "Alte Seele" und wahrhaft großer „Spiritueller Meister“ empfunden und bezeichnet wurde, damals - wohlgemerkt Anfang bis Mitte des vorigen Jahrhunderts - schon Zugang, zu den gleichen Erkenntnissen hatte, die in der Quantenphysik erst in den letzen Jahren entdeckt wurden und für großes Aufsehen in Fachkreisen sorgten und trotzdem heute noch weitgehend unbekannt sind.

Von unten nach oben entsprechen die drei Ebenen des Unbewußten dem gleichzeitigen Vorhandensein von Vergangenheit (Unteres Unbewußtes), Gegenwart (Mittleres Unbewußtes) und Zukunft (Höheres Unbewußtes). Das heißt, in der Gegenwart ist nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Zukunft schon anwesend.

Dies bedeutet, wir können unsere Zukunft positiv beeinflussen, indem wir uns in der Gegenwart, mit unserem "Höheren Unbewußten" verbinden, um aus unserer Intuition, zu schöpfen.
 

Das Untere Unbewußte

Im Unteren Unbewußten leben unsere Triebe und Instinkte, das Archaische und natürlich alles, was unterdrückt wird, verdrängt oder völlig abgespalten wurde, von unserer Persönlichkeit (z.B. durch überwältigende Erfahrungen).

Dazu gehören auch ungelebte, abgelehnte und unterdrückte eigene Gefühle. Wer sich dem Ganzen nicht stellt, wird unbewußt davon gesteuert, überrollt und fremdbestimmt.

Sich stellen bringt immer persönliches Wachstum, Bewußtseinserweiterung und Heil. Sich verweigern lähmt das eigene Leben, bringt Stagnation und Unheil, verhindert Entwicklung und echte Lebensqualität.


Das Mittlere Unbewußte

Das Mittlere Unbewußte beinhaltet alles, was wir jemals gelernt haben, auch all unser Wissen. Im Mittleren Unbewußten befindet sich auch der Ich-Kern, das "Bewußte Ich", in Form von "Reinem Bewußtsein".

Das „Bewußte Ich“ befindet sich in der Mitte des Mittleren Unbewußten. Von hier aus verläuft die ICH-SELBST-Achse zum „Höheren Selbst“, als ordnende, strukturierende und evolutionäre Intelligenz. Dieser Punkt (Bewußtes Ich) liegt ungefähr in Höhe unseres Herzens, jedoch in der Körpermitte, etwa dort, wo der Solar Plexus (unser Herz-Chakra) liegt.
 

Das Höhere Unbewußte

Die unabdingbare Voraussetzung für den Zugang zu unserem "Höheren Unbewußten" ist, zumindest ein zeitweises Verweilen im Hier & Jetzt, was wiederum meditativer Übungen, wie sie in der Psychosynthese üblich sind, bedarf.

Die sogenannten "Geistesblitze", bzw. blitzartigen, unerwarteten Einfälle und Ideen, die jeder von uns hin und wieder, als weiter bringend erlebt, kommen aus dem Bereich des "Höheren Unbewußten".

Das "Höhere Unbewußte" (auch Überbewußtes oder Spirituelles Selbst genannt) ist die Quelle der höheren Qualitäten und Werte des Menschseins, sowie spontaner Phänomene, wie blitzartige Einsichten und Intuitionen, ebenso spontaner Manifestationen.

Genies haben beispielsweise einen sehr guten Zugang, zu diesem Bereich des Unbewußten, dem auch die kreativ-schöpferischen Kräfte, sowie mystische Erfahrungen zugeordnet sind. Momente des Zugangs zu dieser Ebene des Bewußtseins sind gekennzeichnet von vorübergehenden intensiven Empfindungen der Freude, Glückseligkeit, Erhabenheit und innerer Ausdehnung.
 

Die Ich-Selbst-Achse

Die sogenannte "Ich-Selbst-Achse", wird im Prozeß der Psychosynthese immer mehr befreit von Altem, Belastendem und das Leben Verhinderndem (schwierige Erfahrungen der Kindheit und / oder frühe oder spätere Traumata). Damit der Mensch in seiner ursprünglichen Strahlkraft erscheinen kann. Sein von Geburt an, in ihm anwesendes tieferes Wesen leben kann und somit innere und mehr äußere Freiheit, inneren und damit auch mehr äußeren Frieden finden kann.

In Assagiolis Sichtweise tragen wir Alles, was wir für ein erfüllendes Leben brauchen, schon in uns. Wir müssen nur lernen, unsere zurückgedrängten oder abgespaltenen Persönlichkeitsanteile, bewußt zu handhaben.

Die in uns wohnenden, unbewußten Energien (= Persönlichkeitsanteile) erkennen, annehmen, koordinieren, integrieren, um in der Finalität, ein harmonisches Ganzes unserer Persönlichkeitsfacetten zu erreichen.

Sprich die Synthese unserer Teilpersönlichkeiten. Es geht um den Frieden mit sich selbst und der Welt.


Personale und Transpersonale Psychosynthese

Assagioli unterscheidet zwischen Personaler Psychosynthese (= die persönliche Entwicklung betreffend, im Sinne von in der Realität gut zurecht kommen), Transpersonaler Psychosynthese (dem Höheren, Überpersönlichen dienend - über rein persönliche Belange hinaus gehend, z.B. soziales Engagement, das Wohl der Gemeinschaft betreffend) und interpersoneller Psychosynthese (Zwischenmenschliches betreffend).

Ziel der Psychosynthese ist das harmonische Zusammenspiel aller Teilaspekte der Persönlichkeit mit Ausrichtung auf das "Höhere Selbst", die höheren Qualitäten und Potentiale, und die daraus mögliche Entwicklung individueller Kompetenzen, dem Wohle Aller dienend. Echte Selbst-Verwirklichung, im Sinne von Berufung und Bestimmung.

Die "Transpersonale Psychosynthese" kann erst nach erfolgreicher Entwicklung der personalen Ebene entwickelt und gelebt werden. Sie setzt auch die Anerkennung und Auseinandersetzung mit dem Bereich unseres Unteren Unbewußten, unserem Schatten, und die Integration der dort lebenden und oftmals verzerrten, verquälten, auf Erlösung wartenden Energien voraus.

Ziel ist die bestmögliche Entwicklung der in uns vorhandenen Kräfte, zu Fähigkeiten und Kompetenzen im Sinne eines harmonischen Ganzen.

Im Ergebnis, Sinnfindung und seinen Platz im größeren Ganzen zu finden.

Die sogenannte ICH-SELBST-ACHSE, wird im Prozeß der Psychosynthese immer mehr befreit von Altem, Belastendem und das Leben Verhinderndem(schwierige Erfahrungen der Kindheit und /oder frühe oder spätere Traumata), um den Zugang zu unserem „Höheren Unbewußten“ und den in ihm anwesenden Qualitäten, wieder herzustellen, damit wir wieder in unserer ursprünglichen Strahlkraft erscheinen können. Unser von Geburt an in uns lebendes, tieferes Wesen, unsere verborgenen Anlagen und damit unsere individuelle Lebensmelodie leben können.

In Assagiolis Sichtweise tragen wir alles, was wir für ein erfüllendes Leben brauchen, in uns.

Wir müssen nur lernen, die zurückgedrängten und/ oder abgespaltenen Persönlichkeitsanteile, bewußt zu handhaben. Die in uns schlummernden Energien (Teilpersönlichkeiten) erkennen, annehmen, koordinieren und integrieren, um in der Finalität ein harmonisches Ganzes aller Persönlichkeitsfacetten zu erreichen.
Sprich die Synthese unserer Teilpersönlichkeiten.          

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